Altersflecken
Wie entstehen Altersflecken?
Altersflecken werden in der medizinischen Fachsprache als "Lentigines seniles" oder "Lentigines solares" bezeichnet. Die zweite Bezeichnung deutet in ihrer freien Übersetzung ("durch die Sonne hervorgerufene Flecken") auf den primären Einflussfaktor für ihre Entstehung hin: Die Sonne, oder genauer gesagt die hochenergetischen, ultravioletten und nicht sichtbaren Strahlen, die von der Sonne ausgesandt werden.
Altersflecken
Altersflecken sind von ihrer Entstehungsweise den Sommersprossen nicht unähnlich, bei beiden Phänomenen wird die Hautveränderung durch die länger andauernde Exposition der Epidermis gegenüber der im Sonnenlicht enthaltenen ultravioletten Strahlung ausgelöst. Der Fachbegriff Epidermis bezeichnet dabei die menschliche Oberhaut, die als äußerste Hautschicht die primäre Schutzhülle gegenüber allen Umwelteinflüssen darstellt.
Sommersprossen entstehen durch ein Zusammenspiel von genetischer Veranlagung und Sonneneinstrahlung, Altersflecken hingegen entstehen, auch ohne genetische Veranlagung, früher oder später bei den meisten Menschen. Bei Sommersprossen steigern die Melanozyten (Pigmentzellen der Haut) durch die Einwirkung der Sonnenbestrahlung ihre Melanin-Produktion und verursachen so eine übersteigerte Pigmentierung der Haut. Bei Altersflecken hingegen erhöht sich auf den betroffenen Hautpartien die Zahl der Melanozyten selbst und sorgt so für lokal auftretende, meist hellbraun gefärbte Pigmentflecken. Konkret handelt es sich bei diesen Altersflecken um Ansammlungen des Alters- und Abnutzungspigmentes Lipofuscin. Es kann bei starker Anhäufung nicht mehr vom Körper abgebaut werden und lagert sich so an der Oberfläche der Epidermis ab.
Sind Altersflecken gesundheitlich bedenklich?
Altersflecken verschwinden, im Gegensatz zu Sommersprossen, nach ihrem Auftreten nicht wieder. Aber sind sie deswegen gesundheitlich bedenklich?
Beinahe 90 Prozent aller Deutschen im Seniorenalter sind von der natürlichen Hautveränderung Altersflecken betroffen, Altersflecken an sich sind allerdings gesundheitlich völlig unbedenklich. Da sie meist an Händen, Armen und im Gesicht auftreten, fallen sie den Menschen allerdings stark auf und können für den Betroffenen zu einer mentalen Belastung werden. Vor allem im Bereich des Gesichtes werden sie von den Betroffenen durchaus als kosmetische Problematik wahrgenommen. Gefahr droht von Altersflecken nur indirekt, wenn sie in großer Zahl auftreten besteht beispielsweise die Gefahr, dass zwischen ihnen bösartige Veränderungen der Haut übersehen und dadurch zu spät erkannt werden. Im Zweifel sollte deshalb immer eine Begutachtung der von Altersflecken betroffenen Hautstellen durch einen Dermatologen vorgenommen werden.